Dass ich mich als Texterin selbstständig gemacht habe, habe ich wirklich noch nie bereut, obwohl die Selbständigkeit für mich echtes Neuland war. Es gibt nämlich eine ganze Menge von Dingen, die ich am Texten sehr liebe. Die fünf wichtigsten habe ich hier mal aufgezählt.
1. Beim Texten arbeite ich mit Sprache

Ich habe schon immer gerne mit Sprache zu tun gehabt – gelesen, geschrieben, mir als Kind sogar mal Wörter für eine Fantasiesprache ausgedacht. Und ich kriegte nicht genug davon, Sprachen zu lernen. Je mehr ich dann während meines Studiums über Sprache und Kommunikation erfahren habe, umso mehr war ich fasziniert davon.
Ich entdecke gerne Wörter, die ich noch nicht kannte, finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Sprachen oder regionalen Dialekten und liebe es, zu untersuchen, wie ein bestimmter Text das erreicht, was er bei den Lesenden erreichen möchte. Dass man mit Wörtern Bilder in den Köpfen erzeugen kann! Dass Wörter beim Schreiben plötzlich zu Worten werden, die einen Zusammenhang haben und eine Bedeutung ausdrücken! Ist das nicht toll?
Deshalb ist es wirklich schön und konsequent, dass ich jetzt als Texterin mit der Sprache arbeite und Kund*innen bei ihrer Unternehmenskommunikation unterstütze.
2. Ich schreibe wirklich gerne.
Schon lange bevor ich mich selbstständig gemacht habe, hat das Schreiben zu meinem Berufsalltag gehört. Und es war ein Teil meiner Arbeit, den ich besonders mochte. Pressemitteilungen und andere Texte schreiben oder überarbeiten war Alltag und hat mir zugleich Spaß gemacht. Den Traum von einem Blog oder einer Kolumne hatte ich übrigens auch schon sehr lange.
Jetzt dreht sich bei meiner Arbeit noch mehr als damals alles ums Schreiben. Das Texten für meine Kund*innen und die Arbeit an anderen, eigenen Projekten. Und ich bin sehr froh darüber, dass ich als Texterin genau das tun darf, was ich so liebe: Schreiben!
3. Ich suche beim Texten die Stimme der Kund*innen.
Wenn man schreibt, geht es immer ein bisschen darum, seinen Stil zu finden. Seine eigene „Stimme“, die Schreibstimme. Vor allem in etwas so Persönlichem wie einem Blog. Aber beim Texten ist es anders: Hier geht es nicht um mich und ebensowenig um meine Stimme oder meinen Stil. Im Gegenteil: Das, was ich schreibe, ist das, was der Kunde dann im Namen seines eigenen Unternehmens veröffentlicht.
Also mache ich mich in der Vorbereitung auf die Suche nach der Stimme dieses Kunden. Wie er seine eigenen Kund*innen anspricht, wie er formuliert, was für eine Rolle er im gedachten Dialog mit seiner Zielgruppe einnimmt. Ich versuche, seine Markenstimme zu finden – nicht nur die Sprache seiner Zielgruppe, sondern seine ganz eigene Art zu sprechen. Das ist eine spannende Reise in die Sprachwelt eines Unternehmens oder einer Marke!
Manchmal gibt der Kunde mir dazu selbst Hinweise oder ein Corporate Wording, aber oft erarbeite ich mir den Tonfall selbst. Dieser Moment, wenn ich das Gefühl habe, beim Schreiben die Stimme des Kunden zu treffen, ist richtig spannend. Das schönste Lob ist dann so eins wie das eines Kunden, für den ich eine Broschüre getextet habe. Mein Text sei genau so geworden, wie er mit seinen Kunden sprechen würde.
4. Texten ist abwechslungsreich
Seit ich als Texterin arbeite, habe ich mit vielen ganz verschiedene Kund*innen aus unterschiedlichen Branchen gearbeitet. Diese Abwechslung finde ich wunderbar. Und ich lerne dabei ganz viel! Neue Wörter, bestimmte Formulierungen und Fachbegriffe, inhaltliche Zusammenhänge, etwas über Regionen, in denen ich noch nie war, etwas über Design oder über Musik oder über ein Handwerk … Ich liebe das, mich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Langweilig wird mir bei der Arbeit ganz bestimmt nie!
5. Ich genieße die Freiheit als selbständige Texterin
Ich hätte früher nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich genieße die Freiheit, die mir meine Arbeit als Texterin bietet. Trotz aller Unsicherheit, die mit der Selbständigkeit einhergeht! Ich arbeite in meinem Büro in meinem schönen #HomefürsOffice. Niemand guckt auf die Uhr, wann ich ins Büro komme. Ich teile mir meine Zeit selbst ein und das ist ein großes Glück!
Für die Effektivität ist es auch gut. Denn es ist ja nicht jeden Tag gleich. Es gibt Tage, an denen die Worte nur so in die Tastatur fließen. An anderen Tagen, wenn ich eher unkreativ bin, kann ich mich besonders gut aufs Überarbeiten eines Textes konzentrieren. Da ich meine eigene Chefin bin, kann ich auf solche Unterschiede in der Tagesform meistens super eingehen.
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