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Zum Tag der Grammatik: Was ist Ihr grammatikalisches "Lieblings-Sorgenkind"?

Wussten Sie, dass heute, am 4. März,  der Tag der Grammatik ist? Tatsächlich, in den USA wird er jedes Jahr am 4. März gefeiert. Woran denken Sie, wenn Sie „Grammatik“ hören? An langweiligen Deutschunterricht in der Schule? An das endlose Pauken unregelmäßiger Verbformen beim Lernen einer Fremdsprache? An rot geschriebene Korrekturen in Ihrem Aufsatzheft?

Grammatik: Wortarten mit Kreide auf eine Tafel geschrieben
Grammatik ist oft unbeliebt, aber ohne sie ist erfolgreiche Kommunikation unmöglich

 

Dabei geht es bei Grammatik erst einmal gar nicht unbedingt um richtig oder falsch. Sie ist einfach die systematische Beschreibung einer Sprache. Je nach ihrer Zielsetzung unterteilt man sie in deskriptive Grammatik – die einfach nur wertfrei beschreibt, wie eine Sprache verwendet wird – und die (aus der Schule bekannte) präskriptive Grammatik, die zum Ziel hat, einen bestimmten Standard zu vermitteln.

Ohne Grammatik keine Kommunikation

Auch letzteres hat etwas Gutes: Denn ohne Kenntnisse der Grammatik, ohne ein grundlegendes Regelwerk im Kopf, hätten wir es schon sehr viel schwerer, uns miteinander unfallfrei zu verständigen! Denken Sie nur an das sinnverändernde Komma im viel strapazierten Paar von Beispielsätzen: „Komm, wir essen, Opa!“ im Unterschied zu „Komm, wir essen Opa!“, und Sie wissen, dass es ohne ein bisschen Grammatik nicht geht. Ein gewisser Schatz an Regeln bringt Ordnung und Eindeutigkeit (jedenfalls meistens) in das komplexe System einer Sprache – gar nicht mal so unähnlich wie in der Mathematik oder der Musik. Und ebenso wie dort übt diese Systematik der Sprache eine gewisse Faszination auf mich aus.

Welche Grammatik-Frage will nicht in Ihren Kopf?

Ich staune immer wieder, dass kleine Kinder beim Spracherwerb die grundsätzlichen Regeln ihrer Muttersprache so ganz nebenbei aufschnappen und anwenden. Wenn man sie später in der Schule bewusst als Regeln wahrnimmt und lernen soll, funktioniert das leider oft nicht mehr so spielend ;-) und manche Vorschriften wollen so gar nicht im Gedächtnis bleiben.

Bestimmt hat jeder von uns so einen richtigen „Liebling“ unter den grammatikalischen Regeln oder Zweifelsfällen. Ein Problem, das Sie immer und immer wieder nachschlagen und das sich trotzdem partout nicht in Ihrem Kopf verankern will.

Was ist Ihr grammatikalisches Sorgenkind? Verraten Sie es mir doch in den Kommentaren! Gerne sehen wir es uns in einem späteren Artikel einmal in Ruhe an. Oder wir finden gemeinsam eine Eselsbrücke, damit Sie nie wieder grübeln müssen!

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