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Von Null auf Titelseite: Pressearbeit für „Weltenfäden“ - mein eigenes Fallbeispiel

Ein Zeitungsbericht wäre schon toll, oder? Aber warum sollten die Zeitungen über mich, über mein Thema schreiben?

Haben Sie das auch schon einmal gedacht? Nun, oft ist es gar nicht so schwierig, mit Ihrem Angebot, Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution von der Presse beachtet zu werden. Mit etwas professionell durchgeführter Pressearbeit lässt sich bei überschaubarem Aufwand viel erreichen.

In diesem Artikel stelle ich Ihnen als Fallbeispiel meine Pressearbeit in eigener Sache vor: Wie habe ich es geschafft, meinen Debütroman in die Lokalzeitung zu bringen?

Das Ziel: Mein Roman in der Lokalzeitung

Zwei seitlich gefaltete Zeitungen mit Artikeln über „Weltenfäden“. Beide zeigen das gleiche Foto, auf dem ich das Buch in der Hand halte. Auf den Zeitungen liegt das Buch.
Ein Aufmacher und ein großer Artikel im Lokalteil: Meine Pressearbeit für „Weltenfäden“ war erfolgreich.

 Im Sommer 2024 ist mein Jugendfantasy-Roman „Weltenfäden“ im Novel Arc Verlag erschienen. Zusätzlich zu den Marketing-Maßnahmen des Verlags wollte ich erreichen, dass die Lokalpresse meiner Heimatregion über mein Debüt berichtet.

 

Mein Ziel war es, gerade her in der Umgebung die Bekanntheit meines Buchs zu erhöhen und darauf aufmerksam zu machen, dass es von einer Autorin „von hier“ ist. Ich hatte mir keine Marketingziele im Sinne von Verkaufszahlen oder Ähnlichem gesetzt, sondern reine PR-Ziele, messbar an den tatsächlich veröffentlichten Artikeln und eventuellen Reaktionen darauf.

Die Herausforderungen dabei:

In verschiedener Hinsicht war es also eine Art Kaltstart. Und, zugegeben, für sich selbst und das eigene Buch Pressearbeit zu machen, egal wie routiniert man in PR und Öffentlichkeitsarbeit ist, fühlt sich definitiv anders an, als das für eine*n Kund*in zu tun. Über sich selbst schreiben ist das Schwerste!

Was mir zugute kam:

Mein Thema bediente einige Nachrichtenfaktoren, die gerade für Lokalredaktionen von Bedeutung sind.

  • „Weltenfäden“ war neu und gerade erst erschienen, es gab also definitiv einen Berichterstattungsanlass, und der Faktor der Aktualität war erfüllt.
  • Der Roman ist von einer Autorin, die in der Region der betreffenden Medien lebt. Der lokale Bezug, der Faktor der Nähe, war also vorhanden.
  • Einen Roman zu veröffentlichen, gilt als etwas Besonderes, man könnte sagen, dass der Nachrichtenfaktor der Überraschung erfüllt war.
  • Ein Buch, gerade eines für Kinder oder Jugendliche, ist zunächst einmal etwas, das als positiv wahrgenommen wird. 

Hinzu kamen ein paar weitere günstige Umstände: Wir befanden uns in der Zeit des Sommerlochs, so dass die Zeitungen vermutlich gerade nicht von einer Themenflut überschwemmt würden. Ich wusste von einer der in Frage kommenden Zeitungen, dass sie auf der Titelseite eine Reihe namens „Mensch der Woche“ hat, in der jeweils eine Person aus der Region mit ihrer besonderen Tätigkeit oder Leistung vorgestellt wird – ein idealer Rahmen für eine Debütautorin. Mein Ansatz, mich als Autorin und mein Buch vorzustellen, passte also gut in das Konzept des Mediums. Und natürlich war meine langjährige Erfahrung im Bereich Pressearbeit von Vorteil: Ich wusste, was zu tun war, und habe es so durchgeführt, wie ich es für eine*n Kund*in tun würde.

Meine Vorgehensweise: So kamen die „Weltenfäden“ auf die Titelseite

Am Anfang war die Recherche: Ich habe die in Frage kommenden Zeitungen aufgelistet und die jeweiligen Ansprechpartner*innen in den Lokalredaktionen recherchiert, damit meine Pressemitteilung gleich die richtige Person erreicht und nicht in einer allgemeinen info@-Adresse in der Menge an Zuschriften untergeht. Noch vor dem Schreiben der Pressemitteilung habe ich Kontakt zu den Ansprechpartner*innen aufgenommen und ihnen mein Anliegen geschildert: Ob sie Interesse an einer Pressemitteilung über meinen Debütroman hätten? Die meisten sagten Ja!

 

Nun ging es ans eigentliche Schreiben. Ich habe eine Pressemitteilung verfasst mit den wichtigsten Fakten über den Roman und dem lokalen Bezug, einer kurzen Inhaltsbeschreibung, ein paar Sätzen zu meiner Biografie und meinen Kontaktdaten. Sie war so formuliert, dass die Zeitungen sie theoretisch ohne weitere Bearbeitung hätten abdrucken können. Hinzu kam noch ein Foto von mir und der Hardcover-Ausgabe von „Weltenfäden“ nebst Bildnachweis. Und schon konnte ich die fertige Pressemitteilung an die Redaktionen, die ihr Interesse bekundet hatten, versenden.

Das Ergebnis meiner Pressearbeit für „Weltenfäden“

Durch die Pressearbeit, die ich für meine „Weltenfäden“ gemacht habe, ist das Buch in einer Tageszeitung, einem wöchentlich erscheinenden Anzeigenblatt, deren Online-Ausgaben und noch mindestens einer weiteren Online-Zeitung gelandet. Das Anzeigenblatt wird jedes Wochenende kostenlos in alle Haushalte der Region verteilt wird.  Wie erhofft, hatte ich es im Rahmen der Reihe "Mensch der Woche" mit meinem Buch tatsächlich auf die Titelseite geschafft! Ideal, wenn der Blick der Leute direkt auf die Headline dieses Artikels fällt! Auch der Artikel in der Tageszeitung war ziemlich groß und enthielt das mitgeschickte Foto.

 

Und ein weiteres Erfolgserlebnis folgte auf dem Fuß: Am Tag, an dem die Tageszeitung erschienen war, rief meine Nachbarin mich an und gratulierte mir zu meiner Buchveröffentlichung. Auch das ist ein Effekt von Lokalpresse – Ziel erreicht!

Im Textfeld steht: Sie möchten Ihr Projekt in die Presse bringen? Gern unterstütze ich Sie bei Ihrer Pressearbeit. Schreiben Sie mir an hallo (at) susemihl-texte.de oder nutzen Sie das verlinkte Kontaktformular.

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